Am 15.3. ging es los...

dieses Mal sind wir schon einen Tag vorher losgefahren, da die Flugverbindung Düsseldorf - Chicago gestrichen wurde und wir von Frankfurt aus fliegen mussten.

Damit fing die erste Überraschung schon an...

Ich hatte uns ein günstiges Apartment in der Nähe des Parkplatzes gebucht, auf dem unser Auto für 3 Wochen (hoffentlich)sicher abgestellt ist.

Die Buchung über booking.com kam aber nicht korrekt beim Vermieter an und deshalb stand das Apartment nicht zur Verfügung. Also hatten wir unser erstes Problem.

Über Trivago.de habe ich dann aber schnell eine Alternative gefunden, die auch nicht wesentlich teurer war(das Geld führ das Apartment habe ich vor Ort zurückerhalten). So wurde der erste Abend doch noch ein Erfolg.

Auch das Check-in und die Sicherheitskontrolle im Flughafen ging schnell vorüber.

Unser Flieger sah so aus...

 

Auf der Startbahn war einiges los. Sieben Flieger starteten noch vor uns... unter anderem diese China Airline...

Das Fliegen in der Economy Class (bei einer Flugzeit von 9 Stunden) gehört sicher nicht zu den angenehmen Dingen im Leben. Da muss man einfach durch. Ich hatte zwar einen Fensterplatz, aber viel sehen konnte ich nicht, da die Sonne auf meiner Seite war und ich die meiste Zeit den Sonnenschutz runterziehen musste. Die Landung war dann wieder interessant...

Chicago von Oben...

Vor drei Jahren zeigte das Thermometer bei unserer Ankunft sagenhafte 27 Grad an, dieses Mal mussten wir uns mit 16 Grad begnügen. Wenn man bedenkt, dass hier vor gut zwei Wochen noch zweistellige Minusgrade herrschten, konnten wir uns aber wahrlich nicht beklagen.

Fast währen wir wieder in den falschen Shuttlebus eingestiegen. Den Fehler haben wir aber dieses Mal rechtzeitig bemerkt. Man lernt ja dazu.

Nicht nur die Temperaturen waren schlechter als vor drei Jahren, auch das Hotel konnte das Niveau nicht halten.

Bilder mit meinem neuen Weitwinkelobjektiv...

Bilder vom Zimmer selbst habe ich nicht gemacht, das Bett war aber OK.

Gebucht hatten wir ein Zimmer mit Frühstück. Bei unserer Ankunft bekamen wir an der Rezeption einen Umschlag mit Infos zu der Übernahme des Womo´s am Folgetag.

Uns wurde mitgeteilt, dass die Abfahrt des Busses um 6 Uhr ist und somit vorher kein Frühstück möglich, da es das auch erst ab 6 Uhr gibt. Na Klasse! Da fliegst du 9 Stunden über den Teich, durch die Zeitverschiebung ist der Tag 6 Stunden länger und dann kein Frühstück am nächsten Morgen?... nein, zum Glück gab es McDonalds direkt neben dem Hotel und die machten schon um 4:30 Uhr auf. Dort haben wir dann gefrühstückt. Das wird natürlich noch mit dem Reiseveranstalter geklärt. Der Bus kam übrigens erst um 6:40 Uhr-super!

Es war noch dunkel...

Ankunft in Middleburry...

Da standen sie und warteten auf uns...

Da wusste ich noch nicht, dass der vor den anderen stehende unser RV ist...

Das Übergabeprozedere war dieses Mal auch nicht so professionell wie beim letzten Mal, irgendwie hektischer. Die Temperatur auch deutlich niedriger. Um die 4 Grad mehr nicht.

Stolz...

Um 11 Uhr konnten wir dann starten. In der Hektik haben die aber vergessen uns den gebuchten Hotspot mitzugeben. Das fiel uns nach ca. 2,5 Stunden Fahrzeit auf. Ich habe dann gleich dort angerufen- Jetzt hatten wir unser nächstes Problem - um umzudrehen waren wir schon zu weit weg. Wir haben uns dann darauf geeinigt, den Hotspot bei der Vermietstation in Denver abzuholen, weil wir dort ohnehin langfahren wollen. Bis dahin sind wir nun auf öffentliche Hotspots angewiesen - dumm gelaufen. Es gibt aber sicher Schlimmeres.

Anders als beim letzten Mal konnten wir gleich am ersten Tag eine RV Dump-Station finden...

Unser erstes Ziel war Indianapolis. Bevor wir zur berühmten Rennstrecke fuhren, haben wir unsere erste Nacht im RV (natürlich)auf einem Walmart Parkplatz verbracht. Ihr erinnert Euch - hier darf man(fast immer)mit einem RV kostenlos stehen bleiben.

Die Nacht war sehr kalt, bestimmt minus 2 Grad.

Am nächsten Morgen...

Ach so - wir haben natürlich auch im Walmart eingekauft. Der Kühlschrank war ja noch leer.

Nach einem gemütlichen Frühstück im RV ging es dann zur Rennstrecke...

Nach diesen Eindrücken und angesichts der niedrigen Temperaturen haben wir uns entschieden, so schnell wie möglich Richtung Westen zu fahren. Also rauf auf die Interstate Autobahn und Gas...

Das Wetter hat sich leider deutlich verschlechtert. Regnerisch und nur knapp über 0 Grad. Das macht natürlich nicht so viel Spaß. Deshalb so schnell wie möglich weiter Richtung Westen - dann wird´s schon besser.

Ach ja, da war doch noch das tanken. Beim ersten Mal half mir eine sehr freundliche Dame das ich den Tank auch voll bekam. Das Problem ist der Zip Code - also die Postleitzahl des Kreditkarteninhabers. Deutsche Postleitzahlen kennt die Tanksäule nicht. Also muss man jedes Mal erst in den Verkaufsraum gehen um sich die Zapfsäule manuell freischalten zu lassen, um dann am Ende mit der Kreditkarte zahlen zu können- sehr nervig!!

Rastplätze Made in USA...

So etwas kommt auch schon mal vorbei...

Innerhalb von 3 1/2 Tagen haben wir schon 1200 Meilen zurückgelegt. Der Regen hörte irgendwann in Kansas auf und die Temperatur stieg auch an...

Unsere Durchschnittsgewindigkeit lag so bei 65 Meilen(105 KM/h) die Stunde. Einen Geschwindigkeitsrausch bekommt man dabei nicht. Es ist aber ein angenehmes fahren.

In Colorado angekommen, sahen wir dann in der Ferne die ersten Berge der Rocky Mountains...

Amerikanische Trucks sind oft eine Augenweide. Dieses Exemplar war auf einem Rastplatz zu bewundern...

Die Rocky´s kommen näher...


Endlich in Denver angekommen, fuhren wir auch gleich zu der Vermietstation um uns den Hotspot abzuholen.  Ich hatte da einen Tag vorher zur Sicherheit nochmal angerufen und alles schien i.O.  Doch dann kam die Ernüchterung.. die hatten keinen Hotspot vorrätig. Ich musste mich schon sehr zusammenreißen um nicht die Beherrschung zu verlieren. Eine Entschuldigung des Verantwortlichen tröstete uns auch nicht gerade. Nur gut, dass Denver sowieso auf unserer Route lag. Etwas Gutes hatte der Besuch dort aber doch noch. Wir haben uns an den Überbleibseln der zurückgegebenen Womo´s bedienen können(Holzkohle, Anzünder etc.) und wir erfuhren, dass man mit der Kreditkarte auch ohne Hilfe an der Tanksäule bezahlen kann. Man gibt einfach 5 gleiche Zahlen ein, dann funktioniert´s. Den Hotspot bekommen wir nun in Las Vegas. Dort ist auch eine Station und da fahren wir ja auch hin. Das glauben wir natürlich erst wenn wir dort sind.

Das Wetter war übrigens sehr gut. Strahlender Sonnenschein und fast 20 Grad hatten wir auf einmal. Die Prognose sagt, das dieses Wetter bis Anfang der kommenden Woche so bleiben soll - Na bitte!

Also ab auf den RV Stellplatz und los geht's mit grillen...

 

Das Fleisch schmeckte sehr gut und so wurde es ein schöner Tagesabschluss.

Unser Stellplatz...

Der Nachbarshund flößte uns jetzt nicht gerade Angst ein...

Am Samstagmorgen standen wir nun vor der Entscheidung nach Downtown Denver zu fahren(das würde einen zusätzlichen Tag bedeuten), oder darauf zu verzichten. 

Wir haben uns entschieden nicht in die City zu fahren, denn wir bekommen ja noch genug zu sehen. Stattdessen haben wir uns außerhalb der Innenstadt diesen Laden angesehen...

Wir staunten nicht schlecht, das nennen wir mal ein Einkaufserlebnis...

Hier bekommt man nicht nur alles was das Outdoor-Herz begehrt, sondern auch das entsprechende Feeling. So ein Laden macht Spaß.

Es gab wirklich alles zu kaufen was das Herz begehrt. Nur leider haben wir da ein Problem-23 KG Gepäck pro Person für den Rückflug. Also nur kucken - nichts kaufen... denn unser nächstes Ziel war das Outlet in Colorado Springs...

Colorado Springs liegt ca. 30 Meilen südlich von Denver und liegt auf unserer Route zum Monument Valley. Hier gibt es unter anderem ein großes Outlet für Kleidung und sonstige Dinge. Hier haben wir zugeschlagen und einige günstige Kleidungsstücke erworben.

Anschließend fuhren wir zum nächsten Campground. Zum ersten Mal übernachteten wir auf einem KOA Campingplatz. Das ist eine Campingplatz-Kette in den USA... Das Wetter war Super...

 

Irgendwie habe ich vergessen ein Bild von unserem Stellplatz zu machen - Sorry

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hörten wir einige Male ein bekanntes Geräusch aus dem Fernsehen...das Signalhorn einer Amerikanischen Eisenbahn. Das hört sich im Original noch besser an.

Nach einem wiederum gemütlichen Frühstück sind wir dann Richtung Monument Valley aufgebrochen. Zunächst noch ein Tankstop... 

Bis Dato läuft alles wie geplant, der Weg Richtung Monument Valley gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Ich wollte die Strecke ein bisschen abkürzen und laut Karte den Highway 90 gen Westen fahren. Nach einigen Meilen wurde aus der normalen Straße ein Country Highway und das bedeutete, dass wir auf einmal auf einer Schotterstrecke unterwegs waren. Zunächst ging alles noch gut, aber dann lag auf einmal hoher Schnee auf der Fahrbahn und es ging nicht mehr weiter. Ich konnte zum Glück noch wenden und wir fuhren mit 25 Mi/h wieder zurück. So haben wir sicher einen halben Tag verloren. Aber... wir haben es geschafft!

Das soll ein Highway sein...

Die Fahrt durch die Rocky Mountains war sehr eindrucksvoll. Wir haben 4tausender Berge und schöne Seen rechts und links der Straßen gesehen.

Die Nachricht von dem Flugzeugabsturz hat uns natürlich auch sehr betroffen gemacht.

Jetzt aber wieder zu den schönen Dingen...

Als wir das Monument erreicht hatten, fing unser Erlebnisurlaub so richtig an.

Ich hatte extra eines meiner Arminia Trikots mitgenommen, um vor herrlicher Kulisse eine Foto zu machen...

Mehr gibt's dazu in der zweiten Woche...